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Ahnenforschung: Wie fange ich an? - Woche 2: Netzwerk

17/6/2021

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Manchmal haben andere die Arbeit schon gemacht.

Mein Name ist Miriam und ich beschäftige mich seit 2006 mit der Familienforschung. Auf dieser Seite helfe ich dir bei deinem Einstieg in die Ahnensuche.

Du hast deine ersten Schritte in der Ahnenforschung hinter dir. Du hast alle Informationen aufgeschrieben, an die du dich erinnerst, hast deine Verwandten befragt und Urkunden aus Standesämtern erhalten. Im nächsten Schritt solltest du herausfinden, ob es Vereine oder Privatleute in deiner Umgebung gibt, die sich auch mit der Forschung beschäftigen und dir weiterhelfen können.

Nehme Kontakt auf zu Vereinen und Forschern

Mit einer guten Basis können dir ortsansässige Vereine, die sich mit Geschichte oder Familienforschung befassen, helfen, deine Linien zu erweitern. Sie kennen den Ort und die Menschen, die dort gelebt haben. Sie haben Zugang zu Dokumenten und Forschungen, an die du anknüpfen kannst. Wenn du ihnen ein paar Namen und Daten nennst, können sie in ihren Stammbäumen nachschauen, ob sie die Personen auch in der Datenbank haben. Sie können dir auch Zugang zu Dokumenten geben, in denen du suchen kannst. Hör dich einfach mal um oder such im Internet, ob es in deinem Heimatort oder dem Heimatort deiner Eltern einen Geschichtsverein oder Heimatverein gibt.

Informiere dich über Stadtarchive und andere Archive

Dokumente wie alte Personenstandsurkunden von Städten oder alte Kirchenbücher werden oft in Archiven gelagert. Dort kannst du einen Termin machen und selbst vor Ort suchen. Wenn es sich nicht um direkte Vorfahren handelt oder du die Verbindung nicht schon urkundlich nachweisen kannst, wirst du nur Einblick erhalten in Dokumente, die außerhalb der datenschutzrechtlichen Sperrfristen liegen. Darum ist es wichtig, dass du deinen Stammbaum schon möglichst weit zurückgebracht hast (für Geburtsurkunden 110 Jahre, Heiratsurkunden 80 Jahre und Sterbeurkunden 30 Jahre). In jedem Fall ist es gut, zu wissen, welche Archive dir gegebenenfalls weiterhelfen können. Darum ist jetzt ein guter Moment, dir einen Überblick zu verschaffen.

Wenn es im gleichen Ort einen Geschichtsverein gibt, solltest du vorher dort nachfragen, ob sie diese Dokumente nicht vielleicht schon digitalisiert oder sogar indexiert haben. Damit kannst du dir viel Sucharbeit ersparen. Oft haben Städte oder Kirchen ihre Bücher auch an Landesarchive weitergegeben. Dann wirst du dich an das entsprechende Archiv wenden müssen.

In Stadtarchiven kannst du dich durch Geburtsurkunden, Heiratsurkunden oder Sterbeurkunden in alten Büchern vom Standesamt durchblättern.
Bild von de.freepik.com

Finde Online-Datenbanken von Privatleuten

Es gibt Familienforscher, die eine sehr ausführliche Forschung betrieben haben und diese auf einer privaten Webseite veröffentlichen. Viele dieser Seiten werden nicht mehr aktualisiert – einige laden ihre Forschungen inzwischen auf ancestry* hoch – an den Zahlen und Namen vergangener Zeiten ändert sich jedoch nur wenig. Ich habe ein paar dieser Webseiten gefunden, indem ich einfach einen Namen aus meinem Stammbaum bei Google eingegeben habe.

Neben Stammbäumen von einzelnen Forschern gibt es auch Zusammenschlüsse von Ahnenforschern, die ihre Ergebnisse zusammen veröffentlichen. Für Forschungen aus der Grenzregion Deutschland-Belgien-Niederlande, aber auch darüber hinaus, ist zum Beispiel das Familienbuch Euregio eine gute Anlaufstelle. Ich habe hier einen großen Teil meiner Familie gefunden.

Trete Facebook-Gruppen bei

Zu Facebook gehen die Meinungen auseinander, für Ahnenforscher bietet die Gruppen-Funktion jedoch unersetzliche themenspezifische Foren mit großer Reichweite und schneller Hilfe bei Fragen. Das können spezifische Fragen zur Personensuche sein, aber auch Fragen zur Vorgehensweise, oder Hilfe beim Entziffern von Text.

Facebook bietet eine Fülle an Gruppen für Ahnenforscher.
Bitte beachte meine Bildhinweise.

Es gibt deutschlandweite Gruppen zur Ahnenforschung, aber wahrscheinlich macht es mehr Sinn, dir konkretere Gruppen zu suchen, zum Beispiel nur für dein Bundesland oder sogar nur für deine Stadt.

Hier ein paar Beispiele:

Ahnenforschung Nordrhein-Westfalen: Wenn deine Familie oder zumindest ein Teil daraus aus Nordrhein-Westfalen stammt, bist du hier richtig. Ähnliche Gruppen gibt es auch für andere Bundesländer oder Regionen.

AdSdV ..Soldatenschicksale aus dem 1. u. 2. Weltkrieg und dem Krieg 1870/71: Wenn du Vorfahren hast, die in einem Krieg als Soldaten eingesetzt wurden, kannst du dir hier Unterstützung bei der Aufbereitung ihrer Geschichte holen.

Ahnenforschung alte Fotos, Photos, Bilder, identifizieren: Diese Gruppe ist die mit Abstand größte Gruppe zum Thema Ahnenforschung auf Facebook. Hier geht es allerdings nicht primär um die Suche nach Vorfahren, sondern, wie der Titel schon sagt, um Fotos aus der Ahnenforschung. Wenn ihr einen Ort auf einem Foto identifizieren wollt oder ein Bild zeitlich einordnen möchtet, könnt ihr euch dort Hilfe holen. Auch bei Leseschwierigkeiten von alten Urkunden kann man hier HIlfe finden.

Kirchenbuchlatein: Je weiter du in einer Forschung zurückkommst, desto häufiger wirst du auf lateinische Einträge in Kirchenbüchern stoßen. In dieser Gruppe sind einige Latein-Profis anwesend, die dir bei der Übersetzung helfen können.